►Niemand kennt wohl die Chancen & Gefahren der zukünftigen Medienbranche besser, als Christian Haberbeck, Leiter Unternehmensentwicklung & Projekte von Tamedia. Tagtäglich setzt er neue Strategien auf, um sich der zunehmenden Digitalisierung, den abnehmenden Print-Leserzahlen sowie neuartige Ansprüche der Leser zu stellen. Eine schwierige Aufgabe für alle Medienexperten.◄
Am 04. November werden wir mehr darüber erfahren.
Ein Pflichtevent für alle Medieninteressierten, angehende Journalisten- und Marketingexperten oder zukünftigen Unternehmer!
✎Hier ein kleiner Teaser, geschrieben von Christian Haberbeck persönlich:
“Es ist der 11. September und in Interlaken findet der traditionelle Schweizer Medienkongress statt, der vom Verlegerpräsidenten als „Medienhöhepunkt des Jahres“ angekündigt wird. Das Programm startet erst um 9.30 Uhr – zum Glück für diejenigen, für die es bei der gestrigen „Schweizer Mediennacht“ später geworden ist. Die Stimmung war locker, der Kongressmoderator kündigte auswärtige Prominenz wie den US-Star-Blogger Jeff Jarvis oder TV-Legende Helmut Thoma lautstark mit den Worten „Welcome in da house“ an und während vor einigen Jahren noch „Black tie“ als Dresscode ausgegeben wurde, trugen selbst Herren der NZZ keine Krawatte, dafür aber Apple Watches. Der Branchenwandel wird sichtbar.
Am Morgen ist im Newsletter eines Medienportals als erste Nachricht von einem Medienforschungstag und der „Unsicherheit und Anspannung in der Werbebranche“ zu lesen. Es geht um „Ad-Blocker“, zeitversetztes Fernsehen und verändertes Medienkonsumverhalten. In einer weiteren Nachricht wird vermeldet, dass die Wettbewerbskommission den Zusammenschluss der drei Unternehmen Swisscom, SRG und Ringier im Bereich der Werbevermarktung aufgrund des Monopolverdachts vertieft prüfen wird. Typische Nachrichten, die einen regelmässig erreichen und verdeutlichen, dass die Medienbranche im Umbruch ist. Nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit und es sind die wohl spannendsten Zeiten für Zeitungsverlage und Medienunternehmen seit der Erfindung der Druckerpresse durch Gutenberg.
Die Digitalisierung und die Globalisierung haben massive Veränderungen in der Medienbranche zur Folge. Das mediale Angebot vervielfacht sich, der Medienkonsum ändert sich, es herrscht ein hoher Kostendruck und der Strukturwandel ist in vollem Gang. Dies widerspiegelt sich auch in den Themen des heutigen Kongresses wie „Medienschaffende müssen ihr Selbstverständnis revidieren“, „Wohin treibt die Technologie die Medien?“ oder „NZZ, Tamedia und AZ Medien — welches Geschäftsmodell hat Zukunft?“. Am Ende wird Bundesrätin Doris Leuthard auftreten und in ihrer Rolle als Medienministerin auch zur umstrittenen Werbeallianz von Swisscom, SRG und Ringier und zur Service-Public-Debatte Stellung nehmen.””
Christian Haberbeck, Leiter Unternehmensentwicklung und Projekte Tamedia